Kulturerbe-Verträglichkeitsprüfung zur geplanten Bahnübergangsbeseitigung in Rüdesheim

Die UNESCO-Welterbestätte ‚Oberes Mittelrheintal‘ wurde 2002 in die Welterbeliste aufgenommen und beschreibt eine einzigartige Kulturlandschaft, die sich ausgehend von Rüdesheim und Bingen im Süden über 67 Flusskilometer bis zum nördlich gelegenen Koblenz erstreckt. 

In Rüdesheim kommt es derzeit bei der Bundesstraße B 42 für den Durchgangsverkehr derzeit zu massiven Verkehrsstörungen durch den existierenden höhengleichen Bahnübergang. Deshalb wurde die obere Landesbehörde Hessen Mobil 2013 von der Deutschen Bahn beauftragt, eine Machbarkeitsstudie für einen planfreien Bahnübergangs in der Ortslage Rüdesheim bei der Bundesstraße B 42 zu erarbeiten. 

Im Rahmen einer vertiefenden Untersuchung zur Machbarkeit der Bahnübergangsbeseitigung wurden vier verschiedene Brücken- und Tunnelvarianten erarbeitet. Die Kulturerbe-Verträglichkeitsprüfung hat das Ziel, zu untersuchen, inwieweit durch die unterschiedlichen geplanten Varianten der Bahnübergangsbeseitigung möglicherweise positive oder negative Einflüsse auf den außergewöhnlichen universellen Wert des Welterbes Oberes Mittelrheintal entstehen. Falls negative Einflüsse festgestellt werden, sollen ebenfalls Maßnahmen erarbeitet werden, um diese zu minimieren.  

Auftraggeber: 
Hessen Mobil

Status / Resultat: 
Abgeschlossen 2020