Die Stadt Bergen plant zurzeit eine Erweiterung des Stadtbahn-Netzes, welches die umliegenden Regionen mit dem Zentrum der Stadt verbinden soll. Die zweite Phase des Projekts durch die Innenstadt Bergens in nördliche Richtung wird derzeit konzipiert. Die genehmigte Streckenführung liegt in unmittelbarer Nähe der Welterbestätte Bryggen, die 1979 in die UNESCO-Welterbeliste eingetragen wurde.  

Die städtische Denkmalpflegebehörde (Byantikvaren) beauftragte eine Kulturerbe-Verträglichkeitsprüfung, um die Einflüsse der geplanten Stadtbahnerweiterung auf den außergewöhnlichen universellen Wert der Welterbestätte aus unabhängiger Sicht zu evaluieren.  Sowohl mögliche positive als auch negative Einflüsse des geplanten Projekts sind gemäß des ICOMOS Leitfadens für Weltkulturerbegüter zu evaluieren. In diesem Zusammenhang gilt es, wesentliche Merkmale, in denen der außergewöhnliche universelle Wert der Welterbestätte Bryggen zum Ausdruck kommt, zu berücksichtigen. Dies betrifft u.a. die Rolle des ehemaligen Hanse-Kontors im Hafen, das mittelalterliche Landschaftsbild, welches in großen Teilen noch immer verständlich ist, sowie die Beziehung Bryggens zum Kai und zum Hafen.

Auftraggeber:
Denkmalpflegebehörde der Stadt Bergen (Byantikvaren) / Norwegen

Status / Resultat:
Phase 1 abgeschlossen 2020